FAMS Föderation Alternativ Medizin Schweiz
Die Föderation Alternativ Medizin Schweiz FAMS wurden 2008 von den Fachverbänden und dem Schulverband gegründet, um ihre gemeinsamen Interessen wahrzunehmen und zu vertreten. Nach der Gründungen stand zunächst die Qualitätssicherung und die Berufspolitik in den Kantonen und mit den Krankenversicherern im Vordergrund. Nach und nach kamen auch die Koordination von diversen Dienstleistungen zu den Aufgaben der FAMS dazu.
Die FAMS-Mitglieder umfassen total ca. 1500 Therapeuten der Alternativmedizin, welche in einer der vier alternativmedizinischen Fachrichtungen umfassend ausgebildet sind. Es sind dies die Traditionell Chinesische Medizin TCM, die Traditionell Europäische Naturheilkunde TEN, die Homöopathie oder die Ayurveda-Medizin. In diesen vier Fachrichtungen wird auch mit invasiven Methoden und mit komplementärmedizinischen Arzneimitteln gearbeitet. Der grösste Teil der Fachpersonen arbeiten selbstverantwortlich in eigener Praxis.
Von den rund 12 - 15’000 Therapeuten welche in der Schweiz eine komplementärmedizinische Methode praktizieren, sind etwa 3000 als Fachpersonen der Alternativmedizin tätig.
2016 haben die FAMS Delegierten zugestimmt, dass die Organisation der Arbeitswelt Alternativmedizin OdA AM die Verantwortung für die Berufspolitik übernimmt, um für sämtliche Angelegenheiten rund um unseren Beruf denselben Ansprechpartner zu haben.
Ziele der FAMS
- Sie fördert die Akzeptanz der Alternativmedizin in der Gesellschaft
- Sie setzt sich für die Integration der Alternativmedizin in das schweizerische Gesundheitswesen ein.
- Sie setzt sich für eine zeitgemässe, bedarfsgerechte und qualitativ hochstehende alternativmedizinische Gesundheitsversorgung ein.
- Sie koordiniert Dienstleistungen für ihre Mitglieder
Engagement für mehr Transparenz bei den Therapeuten
Die FAMS setzt sich ein für Transparenz und Qualitätssicherung im Bereich der nichtuniversitären Komplementärmedizin. Deshalb fordert sie:
- Einheitliche, obligatorische Berufsbewilligungen in den Kantonen mit Verankerung in den kantonalen Gesundheitsgesetzen
- Abgabemöglichkeit von komplementärmedizinischen Arzneimittel der praktizierten Fachrichtung
Durch die Schaffung eidgenössischer Diplome (mit Fachrichtungen) stehen erstmals national einheitliche Qualitätsmassstäbe zur Verfügung. Dadurch entsteht insbesondere für Patienten, aber auch für die Gesundheitsverantwortlichen der Kantone, Krankenkassen und andere Behörden wesentlich mehr Transparenz.
Die FAMS-Verbände gehören zu den Initiatoren des Berufsreglementierungsprozesses und sind Mitglieder der Organisation der Arbeitswelt Alternativmedizin OdA AM, die Trägerin des Projektes Berufsreglementierung Alternativmedizin ist und zweimal jährlich die Höhere Fachprüfung HFP zum eidg. Diplom für Naturheilpraktiker und Naturheilpraktikerinnen durchführt.
Forderungen der FAMS
- Wir fordern von den Kantonen ihre Gesundheitsgesetze den Anforderungen des Patientenschutzes entsprechend anzupassen.
- Wir fordern vom Parlament dafür zu sorgen, dass das Heilmittelgesetz so umgesetzt wird, dass Patienten/innen hochwertige und sichere Arzneimittel zur Verfügung stehen sowie der Zugang zu allen Arzneimitteln der Komplementärmedizin gesichert ist.